Castellar de Santiago (Aussenstelle Adepa La Solana)

 Mein Name ist Maria José, ich habe schon während meines Studiums angefangen ausgesetzte Tiere aufzunehmen, ihnen eine Pflegestelle zu bieten und ein gutes Zuhause zu suchen. Als ich fertig mit dem Studium war, bin ich zurück in mein Heimatdorf gegangen um dort zu leben. 

Mir fiel schnell auf, dass es im Dorf und in den Außenbezirken viele ausgesetzte Tiere gab. Die Stadtverwaltung hatte einen Vertrag mit der Perrera in der Kreisstadt abgeschlossen. Die kamen, fingen die Hunde ein und in der Perrera starben sie im Zwinger oder wurden getötet.
Für mich, die ich Tiere liebe, kaum zu ertragen.
Ich begann also diese Hunde zu adoptieren, aber als ich viele Hunde bei mir zu Hause hatte und sich die Tierarztkosten ansammelten wusste ich, das kann keine Lösung auf Dauer sein.
Ich traf zwei Frauen, die ebenfalls Mitleid mit den Hunden hatten und sie halfen mir. Wir fanden gemeinsam einen Mann der uns kostenlos ein Gelände außerhalb zur Verfügung stellte, damit wir wegen der vielen Hunde keinen Ärger mehr mit den Nachbarn hatten.
Trotzdem hatten wir mit der Vermittlung große Schwierigkeiten. Dazu kamen die hohen Kosten der Tierärzte. Da wir keine Organisation waren, mussten wir für Sterilisation, Impfung ect die normalen Preise für Privatpersonen bezahlen.
Auf der Suche nach Protectoras die uns helfen können fand ich die Protectora la Solana.
Sie sagten,  dass sie meine Hunde nicht aufnehmen können aber,  dass ich als eine Außenstelle unter ihrem Schutz die günstigen Tierarztkonditionen bekommen könnte und sie mir bei der Vermittlung  helfen würden. 
So gelangten wir schnell an die 22 Hunde und teilten uns die Arbeit.
Die beiden Frauen gründeten eine Familie, bekamen Kinder und konnten mir nicht mehr helfen.
Also machte ich alleine weiter mit Reinigung der Zwinger, füttern, Fahrten zum Tierarzt.
Der Eigentümer des Grundstücks unterstützte mich mit Futterspenden und erlaubte mir es dort zu lagern. Ich bekam eine Anstellung als Lehrerin und konnte die Hunde in meiner Freizeit versorgen.
Der Mann, der mich unterstützte, mir das Land zur Verfügung stellte und oft mit Futter aushalf ist jetzt mein Lebensgefährte. Er unterstützt mich und hilft mir die ängstlichen Hunde einzufangen und bei den Fahrten zum Tierarzt. Das Stück Land war nur gepachtet, also mussten wir da weg, aber er hat ein Haus mit grossem Gelände so das alle Hunde mit umziehen konnten und wir jetzt zusammen auf dem Hof leben.
Wir können sie viel besser versorgen, da wir sie ins Haus holen können wenn sie krank sind und wir haben mehr Zeit mit ihnen das "an der Leine laufen" zu üben und ihren Charakter einzuschätzen da wir mit ihnen leben.
Auch wenn ich keine finanzielle Unterstützung von offizieller Seite erhalte macht es mich sehr glücklich den ausgesetzten Hunden von der Straße,aber auch den Hunden die von ihren älteren Besitzern aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr versorgt werden können und abgegeben werden, zu helfen. 
Wenn das Wetter sehr schlecht ist nehmen wir alle mit ins Haus und sie sind einfach dankbar und jeder einzelne auf seine Art wundervoll.
Dank eurer Hilfe und der Unterstützung von la Solana bekommen viele Hunde ein tolles Zuhause und wir können wieder anderen helfen.
Vielen Dank !

 

Hier ein Einblick in den Shelter von Castellar